Medaillen zum Jahreshöhepunkt

WM-Gold im Triathle für Hans-Jörg Kuck (Foto: UIPM, Nuno Goncalves)

Die weltweite Biathle- und Triathle-Sportgemeinschaft hatte sich auf Madeira, der "Perle des Atlantiks" eingefunden, wo sich mehr als 550 Athleten aus 29 Ländern zu den UIPM-Weltmeisterschaften 2022 trafen.

Nach einer starken Europameisterschaft Anfang des Monats in Griechenland haben fünf nordrhein-westfälische Biathle- und Triathle-Sportler bei diesen Weltmeisterschaften wieder beeindruckende Ergebnisse erzielt.

Am 27. Oktober legten die Biathle Single-Mixed los. Mit einer Podiumsplatzierung und einer weiteren Top-10-Platzierung zeigten die drei NRW-Athleten auf der Weltbühne eine starke Leistung in hart umkämpften Feldern. Jennifer Dziatzko (SSF Bonn) startete erstmals mit dem Nürnberger Constantin Schattner in der Seniorenklasse. Sie kamen auf dem tiefen Sandboden auf dem siebten Platz ein. Hans-Jörg Kuck (SSF Bonn) zeigte bei den Masters 60+ seine Klasse, als er auf Platz drei liegend von Emily Freund (Neusser SV) übernahm und die Staffel in einem furiosen Rennen noch auf den Silberplatz brachte.

Ein Tag später lagen dann die Triathle Single-Mixed an. Hier holte die gleiche Paarung wieder die Silbermedaille bei den Masters 60+.

Am Samstag begannen die Einzelwettkämpfe mit dem Triathle. Hier konnte Emily Freund ihre dritte Medaille holen. Gleich zweimal Gold gab es für Hans-Jörg Kuck. In der Einzelwertung setzte er sich im innerdeutschen Duell gegen den Mannheimer Christoph Machinski durch. Das Traditionsduell Südafrika gegen Deutschland um das Teamgold konnten die beiden dann mit Kurt Tohermes (SSF Bonn) für das GER-Team entscheiden.

Den traditionellen Schlusspunkt bildete die Biathle-Einzelkonkurrenz am Sonntag. Hier zeigte Jennifer Dziatzko ein couragiertes Rennen im großen Seniorenfeld, das mit Platz 17 in der Einzelwertung und dem vierten Platz bei den Teams belohnt wurde.

Bei den weiblichen Masters 60 konnte Emily Freund sich über ihre vierte Medaille freuen. Auch Hans-Jörg Kuck konnte noch eine Silbermedaille mit nach Bonn nehmen, als er mit dem Mannheimer Duo Christoph Machinski und Enno Schönung das britische Trio hinter sich lassen konnte. Die letzte Medaille holte sich Leo Grosser (SSF Bonn), der sich bei den Masters 70 Bronze sichern konnte.

Eine Abschlussfeier an einer außergewöhnlichen Location unter der Startbahn des Flughafens von Funchal beendete diese toll organisierte Weltmeisterschaft. 2023 wird sie auf Bali stattfinden.

Kurt Tohermes