Medaillenregen in Südafrika
Trotz des verkürzten Programms waren es sehr lange Weltmeisterschaften am spektakulären Santos Strand von Mosselbay im südafrikanischen Westkap.
Drei NRW-Athleten hatten sich auf die lange Reise gemacht. Emily Freund vom Neusser SV sowie Hans-Jörg Kuck und Kurt Tohermes von den SSF Bonn. Ein hammerhartes Programm durch die Zusammenlegung von Biathle-, Triathle- und Laser-Run WM wartete auf sie.
Biathle-Staffel
Die Wettbewerbe begannen am Montag mit den Biathle-Staffeln, bei denen Emily Freund vom Neusser SV nach einigen Jahren wieder mit Kurt bei den Masters 70+ antraten. Neu war die Organisation, bei denen die Athleten nach der Registrierung noch drei Call-Rooms durchlaufen mussten, bis sie an die Startlinie gelangten. Die Laufstrecken waren durch den tiefen Sand und eine Rampe sehr anspruchsvoll. Nach spannendem Zweikampf mit der britischen Vertretung holte diese Besetzung Gold und damit die erste Medaille für das deutsche Team.
Biathle
Der Dienstag brachte die Biathle Einzelwettbewerbe, in denen Kurt Bronze erringen konnten. Auf dem superschweren Laufkurs mit Sand und Rampe konnte er seine Schwimmstärke nicht ganz einsetzen, um das angestrebte Silber zu gewinnen.
Die Masters 60+ konnten mit vier Athleten für die Team-Wertung aus den Vollen schöpfen. Ralf Trebuth, Christoph Machinski und Hans-Jörg standen nach langer Rechnerei auf dem Silberplatz.
Triathle-Staffel
Am Mittwoch wurden bei sehr hohem Wellengang die Triathle-Staffeln ausgetragen. Emily und Kurt kamen mit diesen Bedingungen am besten zurecht und belegten wieder den ersten Rang, wieder vor der britischen Vertretung.
Triathle
Die Wellen schlugen auch am Donnerstag beim Triathle Einzel heftig an den Strand. Einige Kinder hatten große Angst, gingen nicht ins Wasser oder mussten von den Sicherungsbegleitung an Land geleitet werden. Als gute Schwimmer kamen Emily und Kurt mit den Bedingungen gut zurecht. Emily errang die Goldmedaille vor Dauerrivalin Mary Collett, während Kurt sich nur seinem jahrzehntelangen Freund und Rivalen Johan Windt an dessen Heimatstrand geschlagen geben musste.
Da wollten die Masters 60+ nicht nachstehen und wiederholten ihren Team-Silberplatz in gleicher Zusammenstellung. Allerdings verletzte sich Hans-Jörg am Knie und konnte an den weiteren Wettkämpfen nicht mehr teilnehmen.
Laser-Run Staffel
Freitag war der erste „wasserlose“ Tag; die Laser-Run Wettbewerbe wurden trotzdem im tiefen Sand ausgetragen. Zusätzlich machten heftigen Böen den Teilnehmern beim Schießen zu schaffen,mit denen Emily trotzdem so gut zurechtkam, dass Kurt den Vorsprung vor den Verfolgern aus Südafrika und Großbritannien nur noch verwalten musste.
Laser-Run
Der Abschlusstag mit den Laser-Run Einzelentscheidungen blieb sehr böig und machte diesmal beiden beim Schießen zu schaffen. Durch starke Laufleistungen liefen beide mit Silber im Photofinish für Emily und Bronze für Kurt wieder in die Medaillenränge. Sein erstes Schießen bei heftigem Wind ließ seine beiden langjährigen Dauerkontrahenten enteilen.
Da die deutschen Masters 50+ nur zwei Athleten für die Teamwertung hatten, lief Kurt ein zweites Rennen in dieser Altersklasse. So konnte hinter Südafrika und Großbritannien wieder die Bronzemedaille mit Andreas Harms und Gregor Olejarz eingefahren werden.
Abschlussfeier
Die Schlussfeier fand in der Abenddämmerung am Strand in toller Atmosphäre statt und rundete den erfolgreichen Besuch der deutschen Delegation stimmig ab. Emily Freund war die erfolgreichste Athletin dieses anstrengenden Events.
