Weltmeisterliche Woche in Weiden

Gold für die Mannschaft im Triathle Masters 60+. Dr. Kurt Tohermes, Hans Jörg Kuck, Christoph Machinski

Nach vielen Jahren kam die Biathle-Weltmeisterschaft wieder nach Deutschland, diesmal zusammen mit der Triathle-Weltmeisterschaft. Rund 300 Athleten aus 24 Ländern waren nach Weiden angereist, um nach zwei Jahren epidemiebedingter Abstinenz wieder einen gemeinsamen Top-level Wettkampf zu bestreiten. Und natürlich war NRW mit einer zahlen- wie leistungsstarken Mannschaft vertreten.

Nach dem Aufbau der Event-Arena im Weidener Schätzlerbad und der Akkreditierung im Amedia-Hotel fand die Eröffnungszeremonie bei vollem Hygiene-Konzept dennoch stilvoll mit dem bayerischen Innenminister Joachim Herrmann, UIPM-Präsident Dr. Schormann und lokalen Ehrengästen am Mittwochabend in der Altstadt statt. Veranstalungschef Pierre Jander und die Freiwilligen ließen den Einmarsch der Nationen gelingen.

Donnerstag Biathle- Staffeln

Die Biathle-Staffeln bildeten den Auftakt der vier Wettkampftage. In der M60+ gab es den ersten Einsatz für Emily Freund (Neusser SV), deren Partner leider zu früh schwamm und so einen zweiten Schwimmstint hinlegen musste. Da war die erhoffte Medaille natürlich unerreichbar. Bernd Czarniertzki (DJK Neuss) konnte gar nicht erst starten, da seine Staffelpartnerin kurzfristig absagte.

Rang

Vorname

Nachname

Vorname

Nachname

Altersklasse

Zeit

4

Emily

Freund

Christoph

Machinski

Masters 60

14:24.20

 

Freitag Triathle-Staffel:

Sechs Nationen stellten in den 10 Wettbewerben die Siegerpaarungen und Staffeln aus weiteren sieben Länder schafften es auf das Stockerl und zeigten die internationale Leistungsdichte.

Bei den Masters 50+ siegte völlig überraschend und überraschend deutlich die deutsche Staffel mit Meike Hoffmeister (SSF Bonn) und Marcus Schattner (Nürnberg) vor Spanien und Großbritannien. In der M60+ lief es besser als am Vortag und so holten sich Emily Freund (Neusser SV) und Hans-Jörg Kuck (SSF Bonn) Bronze. Knapp verpasste Mira Pazic (Wuppertaler SV) mit ihrem Nürnberger Partner das Podest.

Rang

Vorname

Nachname

Vorname

Nachname

Altersklasse

Zeit

1

Meike

Hoffmeister

Marcus

Schattner

Masters 50

18:35.10

3

Emily

Freund

Hans-Jörg

Kuck

Masters 60

17:43.40

4

Mira

Pazic

Moritz

Hierl

Juniors

21:28.00


Samstag Triathle

Der Tag, als der Regen kam!

Da es nach den Masterrennen fürchterlich geregnet hatte, war die Strecke sehr glittschig geworden, so dass es zu einer Reihe von Stürzen kam. Die NRW´ler blieben davon verschont.

Meike Hoffmeister (SSF Bonn) errang bei den Damen 50+ Bronze und damit ihre erste WM-Einzelmedaille. Der Neusser Bernd Czarniertzki kam auf der rutschigen Laufstrecke nicht so gut in Tritt und kam als Zehnter ein.

Mit gleich fünf deutschen Teilnehmern standen die Masters 60 an der Startlinie. Der Bonner Altersklassenneuling Hans-Jörg Kuck holte Silber im Einzel und beim Team Gold zusammen mit dem entthronten Titelverteidiger und Vereinskollegen Kurt Tohermes.
 

Sonntag Biathle

Am Sonntag hieß es Biathle-Einzel, dem traditionellen Höhepunkt mit großem Starterfeld. Das Wasser war nach drei kalten Nächten bei ca. 16 Grad angelangt.

Eine Art Formationslauf veranstalteten die deutschen Männer, die geschlossen von Platz 6 bis 10 einliefen. Unter ihnen Matthias Feidieke von der Warendorfer Sportunion, der mit Roland Ziegaus und Christian Götz bei seinem ersten internationalen Einsatz gleich Team-Silber hinter den unschlagbaren Kasachen holte.

Ein Rennen mit vielen Positionswechseln gab es bei den Damen. Auch hier waren mit Jennifer Dziatzko von den SSF Bonn und Sarah Berse, ebenfalls von der Warendorfer Sportunion, zwei Novizinnen aus NRW an der Startlinie. Jennifer führte zunächst das Feld an und riss es auseinander. Auf der zweiten Runde musste sie dem Tempo Tribut zollen und fiel auf Platz vier zurück. Durch ihre starke Schwimmleistung kam sie wieder nach vorn, aber ein völlig verkorkster Schuhwechsel ließ sie auf Platz vier finishen. Mit Anne-Kathrin Bucher und Alida Rohde gab es so Gold in der Team-Wertung. Sarah lief ein kluges Rennen, hatte aber im dem kalten Wasser Atemprobleme, was am Ende Platz neun bedeutet.

Bei den Master 50+ gab es bei den Damen einen deutschen Doppelsieg mit Silke Fresch und Meike Hoffmeister (SSF Bonn), die sich vor der favorisierten Natalia Sanchez platzieren konnten. Bernd Czarniertzki aus Neuss konnte seine Laufstärke auf dem rutschigen Untergrund nicht ausspielen und kam so bei den Master 50+ als Neunter rein.

In der ältesten Klasse der Masters 60+ holte sich Kurt Tohermes Bronze im Einzel und mit Enno Schönung und Christoph Machinski das Team-Gold. Pech hatte Jürgen Priebe aus Wuppertal,dass ein Team-Kollege nicht antrat und er so nicht in die Team-Wertung kam. In diesen Rennen starteten auch die Para-Athleten, die durch ihre Schnelligkeit den „älteren Herrschaften“ Wind- und Wasserschatten boten.

Abends fand dann die Abschiedsparty statt, bei der alle ihre Hoffnung auf eine Normalisierung des internationalen Sportbetriebes beschworen.

Alle NRW-Einzelergebnisse:

Triathle:

Rang

Vorname

Nachname

Altersklasse

M/W

Zeit

1

Hans-Joerg Kuck
Christoph Machinski
Kurt Tohermes

 

Masters 60

M

44:36.00

2

Hans-Joerg

Kuck

Masters 60

M

14:20.00

3

Meike

Hoffmeister

Masters 50

W

22:23.00

4

Kurt

Tohermes

Masters 60

M

15:17.00

10

Bernd

Czarniertzki

Masters 50

M

21:08.00

11

Jürgen

Priebe

Masters 60

M

19:36.00


Biathle

Rang

Vorname

Nachname

Altersklasse

M/W

Zeit

1

Dr. Kurt Tohermes
Enno Schönung
Christoph Machinski

 

Masters 60

M

33:56.00

2

Meike

Hoffmeister

Masters 50

W

13:28.00

3

Kurt

Tohermes

Masters 60

M

10:49.00

4

Jennifer

Dziatzko

Seniors

W

17:01.00

8

Matthias

Feidieker

Seniors

M

14:39.00

9

Bernd

Czarniertzki

Masters 50

M

12:18.00

9

Sarah

Berse

Seniors

W

19:24.00


Dr. Kurt Tohermes